Betreff
Gemeindevorstandsbericht
Vorlage
0098/2012
Art
Gemeindevorstandsbericht

Berichtszeitraum  29.02.2012 bis 21.03.2012

Bürgermeister Steisel

 

Sitzungen

Im Berichtszeitraum hat der Gemeindevorstand  1-mal getagt.

 

Bauanträge

Der Gemeindevorstand hat im Berichtszeitraum keine Bauangelegenheiten beraten.

 

Naturpark
Meißner Kaufunger Wald

Der Landkreis Kassel ist Mitglied im Naturpark Meißner Kaufunger Wald. Die Gemarkung der Gemeinde Söhrewald liegt im Naturpark.

Der Naturpark hat in den letzten Jahren den  Meißner und den Kaufunger Wald touristisch erschlossen.

Dazu wurden zusätzliche Stellen geschaffen. Die Gemeinde Söhrewald soll nach den Vorstellungen des Verbandsvorstehers des Zweckverbands, Edgar Paul, Bürgermeister der Gemeinde Nieste, das zusätzliche Personal mitfinanzieren.

Der Naturpark Meißner Kaufunger Wald hat sich in den letzten Jahren nur im Rahmen von Wegebereinigungen und beim Freischneiden von bestehenden Wegen in der Söhre engagiert.

Die Projekte „Grimmsteig“ und „Ecopfad Bergbau“ wurde zwar mit Unterstützung des Naturparks umgesetzt, die einzelnen Maßnahmen wurden dem Zweckverband allerdings im Rahmen der Projektfinanzierung erstattet.

Für einen Premiumwanderweg „Rund um den Grünen See“ wurde ein Kostenvoranschlag in Höhe von 25.000 € vorgelegt.

Die finanzielle Lage der Gemeinde Söhrewald sowie der bisher nicht erkennbare Nutzen rechtfertigt aus Sicht des Gemeindevorstands derzeit keine zusätzliche finanzielle Beteiligung der Gemeinde am Naturpark.

Zur Vorstellung einer Konzeption für die Zukunft wurde der Geschäftsführer des Naturparks Meißner-Kaufunger Wald, Herr Marco Lenarduzzi, in die Ausschusssitzungen der Gemeinde Söhrewald am 18.04.2012, eingeladen.

Danach sollten sich die Gremien der Gemeinde Söhrewald mit der weiteren Zusammenarbeit mit dem Naturpark beschäftigen.

 

Kommunen beteiligen sich an Energie Region Kassel

 

Mit der Unterzeichnung der Verträge zum Erwerb der Geschäftsanteile an der Energie Region Kassel GmbH & Co KG, dem Abschluss des Konsortialvertrages und der Konzessionsverträge der 16 beteiligten Kommunen sowie weiterer Vereinbarungen wurden am Mittwoch, dem 21. März, im Vellmarer Rathaus die letzten  noch erforderlichen Voraussetzungen geschaffen, damit die kommunale Beteiligung an der Netzgesellschaft Energie Region Kassel GmbH & Co. KG zum 1. April hergestellt wird.

Ab April halten 16 Kommunen aus dem Landkreis Kassel 51 Prozent, die E.ON Mitte AG 49 Prozent an der Gesellschaft.

Der Wert des insgesamt einzubringenden Netzes beträgt rund 36 Millionen Euro. Davon entfallen ca. 18,6 Millionen Euro auf die Städte und Gemeinden. Der operative Netzbetrieb erfolgt weiterhin durch E.ON Mitte als Pächterin Stromnetzes. Das Versorgungswerk ist keine geschlossene Gesellschaft. Weitere Kommunen können noch beitreten und sind ausdrücklich erwünscht.

Keine Veränderungen für die Netzkunden

Nach Angaben von Michael Steisel, Vorsitzender der Bürgermeister-Kreisversammlung, investieren die beteiligten Kommunen mit dem Versorgungswerk in das Eigentum der örtlichen Stromnetze mit dem Ziel, eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität langfristig sicherzustellen. Dies garantiert E.ON Mitte wie bisher mit ihren qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern. Für die Netzkunden in den beteiligten Kommunen ändert sich nichts. Außerdem partizipieren die 16 Kommunen von der wirtschaftlichen Entwicklung der Energieversorgung. Dadurch werden zusätzliche Einnahmen für die kommunalen Haushalte erzielt.

„Komplexes und faires Verfahren“

Silke Engler-Kurz, Erste Stadträtin der Stadt Baunatal, unterstrich, dass die Ausschreibung des Kooperationsmodells und die einhergehenden Konzessionsentscheidungen im Rahmen eines sehr komplexen und fairen Verfahrens erfolgt seien. Silke Engler-Kurz:“ Wir haben die bestmögliche Lösung im Sinne der Versorgungssicherheit und die Wirtschaftlichkeit für die Kommunen gefunden.“

von Meibom: Gute Perspektive für die Region

E.ON Mitte Vorstandsmitglied Georg von Meibom betonte, dass sich E.ON Mitte und ihre Mitarbeiter über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit den Kommunen freuen. Die neue gemeinsame Netzgesellschaft biete eine gute Perspektive für die Region, das Potential an Erneuerbaren Energien in der Region optimal zu nutzen und in das Energienetz einzubinden. Außerdem würde auch die über 80jährige Kompetenz in der Region von E.ON Mitte weiter genutzt und die Arbeitsplätze sowie die Wertschöpfung in der Region blieben erhalten.

Über 75 000 Netzkunden in 16 Kommunen

An der neuen Netzgesellschaft, deren Geschäftsführer Michael Steisel und Thomas Keil sind, sind die Kommunen Ahnatal, Baunatal, Calden, Espenau, Fuldabrück, Fuldatal, Grebenstein, Helsa, Immenhausen, Lohfelden, Naumburg (OT Heimarshausen), Oberweser, Reinhardshagen, Söhrewald, Vellmar und Zierenberg über eine kommunale Beteiligungsgesellschaft mittelbar beteiligt. Die kommunale Beteiligungsgesellschaft übernimmt nicht nur die Finanzierung des Netzkaufpreises, so dass auch kleineren und finanzschwächeren Kommunen die Beteiligung ermöglicht wird, sondern bündelt vielmehr auch die Interessen der Kommunen. Die Zahl der Netzkunden beläuft sich auf über 75 000, das Verteilungsnetz hat eine Länge von etwa 1.600 Kilometern.